Deutschland – auf Dich bin ich nimmer stolz!

Schröder und Konsorten propagierten dem Volke gegenüber die Notwendigkeit der privaten Altersversorgung.
Nun folgt der „kleine Mann“ dem Aufruf und investiert. Doch er ahnt nicht, dass die selben Angehörigen von „Vater Staat“ bereit sind, seinen Traum von der Altersversorgung gnadenlos zu zerstören.
Sein Versicherungsberater rät ihm zu einer Rentenversicherung (den Todesfall einer Lebensversicherung braucht er ja nicht), und sichert nach bewährter Formel mehr Rendite durch diese Anlageform, die dazu durch den niedrigen spekulativen Risikoanteil ein weniger hohes aber solideres Kapitalwachstum sichern soll.
Der Kapitalbedarf berechnet sich nach der Formel: Kapitalbedarf = benötigtes Monatseinkommen multipliziert mit 200.
Mit dem Faktor 200 wird das Ziel einer 6%-igen Verzinsung ohne Kapitalverzehr avisiert.
Beispiel: Miete 300 Euro + 200 Euro für Lebensmittel.
Und mit diesem Beispiel bleibt nichts für die Interessen oder Unternehmenslust im Rentenalter. 500 Euro sind zuviel zum Leben – zuwenig zum Sterben. Erst recht nach vielen Jahren der Preissteigerung, die zu erwarten ist.
500 Euro mal 12 = 6000 Euro Kapitalbedarf pro Jahr sind also das Ziel.
500 Euro mal 200 = 100 000 € Kapitalbedarf.
Umgekehrt bedeutet das:
100 000 € bringen bei 6% Zinsen 6000 € pro Jahr ohne Kapitalverzehr – und damit 500 € pro Monat.
Ist das viel? In den Augen dieser Regierung: ja! Mit dem Gang zum Arbeitsamt und dem Hartz-4-Antrag ist die Altersversorgung in Gefahr.
Ab 1948 geborene Bürger haben folgende Freibeträge zur Altersversorgung: Lebensalter * 200, jedoch höchstens 13 000 €
Vor 1948 geborene sollten über einen Freibetrag von 520 € pro Lebensjahr bei maximal 33 800 € verfügen.
Allein diese Regelung zeugt von klarer Inkompetenz. Kapital einer Altersversorgung vermehrt sich stetig steigend und nicht mit einem derartigen Treppeneffekt.
Ein 55-jähriger hat einen Freibetrag von 11 000 Euro, ein 60-jähriger gar 31 200 Euro?
Ganz abgesehen davon: Mit 40 Jahren hat ein vorsorgender Bürger sicher mehr als (40*200) 8000 Euro Versicherungssumme – wer will da auch nur annähernd mit weiteren 25 Jahren Beitragszahlung auf 100 000 € kommen? Die propagierte eigenverantwortliche Altersversorgung ist demnach für den A****.
Spekulieren wir weiter: 8000 € im Spartopf – Glück gehabt. Der „alte Knacker“, als der er auf dem Arbeitsmarkt erscheint, lässt den Vertrag ruhen, weil er keinen Job bekommt. Wie soll er mit diesem bisschen seine Rente bestreiten? Die paar Zinsen im Laufe der nächsten 25 Jahre bis zur Rente werden ja wohl kaum für eine würdige Existenz ausreichen, oder?
Selbst wenn es zusätzlich einen Rentenanspruch seitens des Gesetzgebers in 30 Jahren geben sollte, so ist zu befürchten, dass dieses „mehr“ an Kapital gerade einmal den inflatorischen Effekt ausgleicht – der Grund, weshalb die gesetzliche Rentenversicherung nicht in obigem Beispiel erwähnt wird. Die Rentenkassen sind so leer wie nie zuvor – eine „Einheitsrente“ wird immer wahrscheinlicher.
Und wenn wir die demagogischen Statistiken betrachten und an einen „Nobbi“ denken („Die Renten sind sischa“), dann möchte so mancher jede Lüge von diesem Gesindel auf einen Stein ritzen und denen Stein für Stein ins Gesicht werfen.
Hierzu ein weiterer aufschlussreicher Artikel:

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