Die DDR, die Schule und ich
20 Jahre sind bereits vergangen seit die DDR den Löffel abgegeben hat – in diesem Jahr wird es eine Menge Feierlichkeiten, Reden und Rückblicke.
Momentan diskutiert man darüber, ob die DDR zu wenig im Schulunterricht behandelt wird, zumindest der Brandenburger Bildungsminister Rupprecht (SPD) ist der Meinung, dass der jetzige Lehrplan ausreichend ist.
Ein Großteil der Schüler kennt zumindest die Begriffe Mauer, Stasi und Sozialismus – doch wie es wirklich war wird im Unterricht kaum behandelt. Meiner Meinung nach ist das sehr schade, da es heutzutage noch mehr als genug Zeitzeugen gibt, die Geschichte anschaulich näher bringen könnten.
Ich bin 1992 als Schüler aus Westfalen nach Brandenburg gezogen, habe also hier auch meinen Geschichtsunterricht absolviert, im Jahre 2009 ist immer noch ein Großteil der Lehrer von damals aktiv, die auch schon vor der Wende unterrichtet haben.
Ich kann nur für die heutigen Schüler hoffen, dass die Lehrer ihr Weltbild und ihre damaligen Ansichten mittlerweile einmal überdacht haben und nicht mehr den gleichen Stuss zur DDR von sich geben oder das Thema weitestgehend meiden, wie es 1992 der Fall war.
Lehrer waren nun einmal in der DDR Teil des Systems – es wäre sicher interessant wenn sie ihren Schülern einmal offen erzählen, wie es denn damals als Lehrer lief, ob sie sich schuldig fühlen oder was sich geändert hat.
Im Fall Treuenbrietzen darf es jedoch bezweifelt werden, denn dort dürfen auch selbst pensionierte DDR Geschichtslehrer im Rahmen einer Geschichts AG ihre kruden Ansichten an junge Schüler weitergeben.
Hoffentlich kommt bald die Wende…
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