CloudHQ – Clouds verbinden
Wenn man einiges am Computer macht, dann ist man bewusst oder unbewusst im Besitz mehrerer Cloudaccounts. Im Jahr 2014 haben sich die Anbieter eine regelrechte Schlacht geliefert wer dem User den meisten kostenlosen Storage liefert. Und ich muss zugeben, es ist ja auch bequem alle Dateien an jedem beliebigen Ort der Welt im Zugriff zu haben, die Fotos automatisch vom Handy hochzuladen, sobald man im WLAN ist und anderen Zugriff über einen einfachen Link zu gewähren.
Doch die Vielzahl an Anbietern schmälert das Vergnügen ein wenig. Ich nutze zum Beispiel Dropbox sehr intensiv, da ich aber OneNote und Office 365 ebenfalls schätze, komme ich auch um Microsoft Onedrive nicht herum. Google Mail ist mein Hauptmailpostfach, da nutze ich als auch ab und an Google Drive. Um es kurz zu machen: Überall liegen verteilt Daten herum, der Großteil in der Dropbox, aber es ist schert den Überblick zu behalten.
Eine Zeitlang habe ich z.B. damit herumexperimentiert, dass Onedrive Verzeichnis mit in die Dropbox zu legen um gleiche Daten bei beiden Anbietern zu haben, aber diese Spielerei macht das ganze noch Unübersichtlicher und lieferte teilweise auch sehr seltsame Fehlerbilder. Andere Workarounds scheint es auch nicht zu geben, mit IFTTT kann man z.B. nur einzelen Dateien in öffentlichen Ordnern hin- und herschieben.
Anscheinend ist CloudHQ der Dienst, den ich lange gesucht habe: Er ermöglicht eine Synchronisation der Daten zwischen etlichen Clouddiensten, entweder OneWay oder in beide Richtungen, im Testmodus jedoch nur 2GB. Ich habe den Service heute mal getestet und was soll ich sagen, so habe ich mir das vorgestellt:
Ich habe eine Synchronisation in alle Richtungen zwischen Dropbox, Google Drive und OneDrive aktiviert – sobald ich bei einem der drei Anbieter eine Datei anlege oder ändere sind die Änderungen binnen Minuten auch beim anderen Anbieter angekommen.
Die Konfiguration erfolgt kinderleicht mit einigen Klicks:
Ein paar Klicks und schon ist man synchron – ich werde das Konstrukt mal ein paar Monate testen, habe aber das Gefühl das CloudHQ genau das ist, was ich gesucht habe.
Kommen wir nun zum unschönen Teil des Tests:
Das CloudHQ meiner Meinung nach der einzige Anbieter einer solchen Lösung ist, lassen sich die Kollegen das Tool auch gut versilbern. Hier mal ein Blick auf die Preise:
Mit dem Gratisangebot können lediglich 50 Dateien abgeglichen werden, mit dem Personal Plan 3 Replikationen mit je einem Account zu 9,90 US$ pro Monat, mit dem Premium Plan deutlich mehr.
Fazit: CloudHQ macht durchaus etwas her und bietet ein für mich sehr lang gesuchtes Feature. Die Replikation zwischen Clouddiensten scheint noch eine Marktlücke zu sein und daher kann der einzige Anbieter recht hohe Preise verlangen. Für den normalen Endanwender dürfte sich die Frage kaum stellen, ob er so etwas benötigt und wenn dann wird er keine 9,90 USD im Monat dafür ausgeben. Man darf gespannt sein, ob es bald Konkurrenzprodukte gibt.
Nutzt ihr auch Clouddienste? Welche Tipps habt ihr?
Ich habe gerade eine Mail von CloudHQ bekommen, damit kann ich 2 Lesern je 1 Monat CouldHQ Premium zum Testen schenken – wer Lust hat, der hinterlasse bitte einen Kommentar. First come, first serve.
Möööp!
Na, aber gerne doch.
Die Einladung kommt per Mail.
Eine ist noch über.