Tag 2: Zwischenstop in Dubai

Teil 1 des Reiseberichtes

Nachdem ich bei Nacht und Regen im Hotel angekommen und über das Zimmer nicht besonders begeistert war (ich berichtete) ereilte mich recht schnell der Schlaf der Gerechten.

Am nächsten Morgen um 7.30 Uhr klingelte der Wecker, ich machte mich frisch und ging in die Executive Lounge um das Frühstück einzunehmen. Okay, sie ist ein wenig besser sortiert als die gestern erwähnten TXL Lounges, aber was solls, ich möchte ja ohnehin abnehmen. Also flux einen Cappuccino gezogen und einen bunten Obstteller zusammengestellt, ausgecheckt und den im Hotel einlagern lassen und dann raus in den sonnigen, angenehm warmen Tag.

Es sind circa 600 Meter bis zur Metro Station Union, wo ich mir am Automaten ein Tagesticket zog und mich dann auf den Weg Richtung Burj Khalifa / Dubai Mall machte. Die Metro fährt ohne Fahrer, es gibt separate Bereiche für Frauen und Kinder und Kaugummi kauen ist verboten. Zwischen den ganzen Expats bin ich vermutlich nicht aufgefallen:

Anstehen in der Union Station Dubai

Anstehen in der Union Station Dubai

Da die Emirate ein Schmelztiegel der unterschiedlichen Nationen sind, wird hier natürlich auch an jeder Ecke Englisch gesprochen. Es wird an jeder Ecke gebaut und nicht zuletzt wird die Expo 2020 hier veranstaltet. Unvorstellbar, dass hier vor 50 Jahren einfach nur Wüste war (Hier gibt es einen Fotovergleich zwischen 1990 und 2003 – heute in 2015 ist es noch wilder).

Geplant habe ich heute für mich den Besuch des Burj Khalifa, des mit 828 Metern höchsten Gebäudes der Welt, bisher habe ich diese Nadel nur aus dem Flugzeug gesehen und wollte nun mal ein wenig Näher ran. Interessante Fakten hier: Stand Oktober 2010 waren 825 von 900 Wohnungen leer und Recycling Stahl aus dem Palast der Republik ist in den oberen Stockwerken verbaut. Irgendwo habe ich noch die Fotos, die ich im Rahmen einer Führung während der Demontage des PdR gemacht habe – die reiche ich dann gerne nach.

Burj Khalifa aus der Nähe. Ich bitte um Nachsicht, dass es nicht ganz aufs Foto passte.

Burj Khalifa aus der Nähe. Ich bitte um Nachsicht, dass es nicht ganz aufs Foto passte.

Das Ticket zum Besuch des Observation Decks in der 124. Etage hatte ich mir bereits Online zu 11.30 reserviert (mal eben hingehen und hochfahren ist nicht möglich, da es doch recht voll sein kann). Je nach Zeitpunkt und Sonnenstand unterscheiden sich auch die Preise, da ich als Alleinreisender keine Sonnenuntergangsromantik brauche musste bei mir das Ticket für trotzdem noch teure 125 Dirham (ca. 30 EUR) reichen. Es gibt auch eine weitere exklusive Aussichtsplattform noch höher, mit Catering und Couchen, aber 120 EUR um irgendwo herunterzugucken? Come on…

Da ich vorher noch Zeit hatte erkundete ich die Dubai Mall (1200 Geschäfte und 350.000 qm Verkaufsfläche) und gönnte mir einen Cappuccino und einen Strawberry Tart. Dabei stieß ich auch auf folgende Läden:

Wirklich eine super Auswahl unserer besten deutschen Produkte – wobei beim Döner mag das stimmen (man beachte das Trademark). Eingekauft habe ich nichts außer einem Stromadapter, da ich meinen zuhause vergessen hatte. Im Supermarkt gab es dann sogar auch Schweinefleisch:

Pork Shop

Pork Shop

Dann war es soweit gegen 11.15 reihte ich mich in die Schlange der Security ein und hatte viel Spaß dabei zu beobachten, dass zwei junge Engländerinnen hinter mir anscheinend eine andere Komfortzone benötigten, als die indische Großfamilie, die mal vor und mal hinter uns stand.

Der abgedunkelte Aufzug beförderte uns in einer Minute in die 124. Etage und spuckte uns aus – interessant dabei der Druck auf den Ohren (insbesondere bei der Abfahrt). Oben sah man dann: Wüste

Dann noch ein kurzes Timelapse Video gedreht und es gint durch den Gift Shop (Erinnerungsfoto nur 75 EUR) wieder nach unten.

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Nun war Mittagessen angesagt, die Dubai Mall beherbergt eine Filiale von Shake Shack, dem meiner Meinung nach besten Kettenburger der Welt. Mehr zu ShakeShack bei der FAZ – ich sollte da auch mit einsteigen. Gegönnt habe ich mir einen SmokeShack, Lemonade und Chili Fries:

Danach ging es dann gemütlich wieder zur Metro, wo ich wieder einmal feststellen musste, dass man Geschmack nicht kaufen kann:

Was gibs es sonst zu berichte? Ein Aquarium, Goldautomaten und eine Eislaufbahn verwundern mich bei all dem Glitter und Prunk auch nicht mehr.

Ich fahre zurück Richtung Hotel, schlendere ein wenig am Creek vorbei, bewundere die Yachten, lasse mir meinen Koffer geben und erfrische mich in der Hotel Lounge. Um 18:00 Uhr würde der nächste Etihad Express Shuttle von der Metro Station Noor Islamic Bank nach Abu Dhabi fahren, wo ich im Premiere Inn Flughafenhotel mein Nachtlager aufschlagen möchte. Zwar hätte mir der Limousinenservice zugestanden, aber zum einen hätte ich den 24 Stunden vorher anmelden müssen und zum anderen wollte ich mal wie das „einfache Volk“ reisen…

In der Etihad Travel Mall (ein kleiner Busbahnhof mit drei Shops) wurde ich durch eine Wartehalle zum Checkin dirigiert. Die Dame am Schalter war leicht irritiert, als sie mein Ticket der First sah und dass ich mit dem Bus fahren wollte – sie hätte mir auch einen Fahrer organisiert. Aber was solls dachte ich, der Bus kommt in 30 Minuten und wieder so einen depressiven, übermüdeten Fahrer – nein danke..

Ich kaufe also ein paar Postkarten, etwas zu trinken und setze mich in die Wartehalle.

Etihad Travel Mall Wartehalle

Etihad Travel Mall Wartehalle

Nach einer viertel Stunde wurde zum Einstieg gerufen, der Bus erfüllte jetzt nicht ganz meine Erwartungen, von der Innenausstattung her und auch der sehr breite Araber, der sich genau neben mich setzte und umgehend schnarchend Einschlief, ließ mich an meinem Entschluss ein wenig zweifeln. Ein Angestellter verteilte Wasserflaschen und ab ging es ohne weitere besondere Vorkommnisse  nach Abu Dhabi wo wir gegen 19.30 eintrafen.

Ich checkte schnell ins Premier Inn direkt im Terminal 3 ein (53 EUR pro Nacht), holte mir bei Costa einen Cappuccino und ein Sandwich und versuchte zu schlafen, was mir aber nicht so recht gelingen wollte, da das Zimmer ziemlich aufgeheizt war.

Morgen geht es dann weiter mit meiner Reise nach

Ipanema Dubai Mall

Ipanema Dubai Mall

 

Hier geht es zu Teil 3 des Reiseberichtes

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Eine Antwort

  1. 27. Januar 2015

    […] Teil 2 des Reiseberichtes […]

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